Hier finden Sie eine Kurzübericht einiger wichtiger fiktiver Personen der Riftwelt-Saga. Manche davon existieren nur in der Riftwelt, andere lediglich in der uns bekannten Realität und andere wandeln zwischen den Welten … eine Übersicht der historisch verbürgten Persönlichkeiten finden Sie hier.
Morrow (Riftwelt / unsere Welt)
Ein Mädchen, etwa 15 Jahre alt, das orientierungslos in der Riftwelt erwacht. Dort wurde sie von Wissenschaftlern hingeschickt, in dem verzweifelten Bemühen, das Ende unserer Welt zu verhindern. Allerdings ist sie in geschwächtem Zustand und hat zunächst keinerlei Erinnerung an ihre Mission.
Boy / Der Junge (Riftwelt)
Eine monströse Erscheinung, Alter unbekannt. Er wirkt wie eine groteske Mischung aus allerlei Lebewesen. Allein sein großer Kopf und die gebeugte Haltung sorgen dafür, dass Morrow ihn »den Jungen« nennt, obwohl er längst erwachsen ist. Er ist der Sohn von Sarahs Tochter Emily und einem Waldwesen, welches im damals dichten Grünen Wald in der Nähe der Kleinstadt der Farmer lebte. Im Viertel der Mickies halten sich Gerüchte von Sichtungen des »Monsterjungen«, auch wenn die meisten Mickies glauben, mit dem Wald auch alle Monster ausgerottet zu haben.
Onkel Ruggs (Riftwelt)
Ein sadistischer Irrer, der Kinder entführt, um sie in einem entlegenen Haus einzusperren und zu quälen, bis einmal im Jahr ein Mann namens »Käufer« kommt und sie ihm abkauft. Auch der »Junge« geriet vor langer Zeit in seine Fänge und lebte bei ihm, bis es ihm Jahre später schließlich gelang, seinen Peiniger zu töten. Ruggs hatte die Mutter des Jungen im Austausch gegen Medizin vermutlich vergewaltigt und getötet.
Napoleon (Riftwelt)
Der psychopathische Anführer der Mickies. In diese Position kam er bereits in jungen Jahren. Das Anführen der Gang ist für ihn eher Mittel zum Zweck, um sich weiter in Ruhe mit seinen Hauptinteressen beschäftigen zu können: Dem Sammeln interessanter Toh-kens, die er im Schwarzen Haus am Stadtrand versteckt. Die »Stimmen«, die darin wohnen, haben sich inzwischen auch in seinem Geist eingenistet und vergiften seinen Verstand, wie sie das auch schon mit Onkel Ruggs getan haben.
Cylla (Riftwelt)
Eine der wenigen überlebenden Siedler des Waldkrieges. Dorfvorsteherin und Älteste der mittlerweile degenerierten Farmer. Sie ist gerissen und böse, wird jedoch von einer alten Schuld geplagt. Aus diesem Grund hält sie das Dorf unter ihrer strikten Kontrolle. Sie und die Farmer beten zum Zeuss um gute Ernte, dem sie Opfer bringen, gelegentlich auch Menschen. Cylla ist blind, seit der Mi-her sie mit einem Stück brennenden Kaminholz blendete.
Jeannette Baret (1890-er, unsere Welt)
Eine brillante junge Biologin und Naturforscherin, eine der ersten Wissenschaftlerin in einer zur damaligen Zeit größtenteils von Männern beherrschten Domäne. Sie hat ein inniges Verhältnis und Verständnis für die Natur, sie liebt alles, das wächst und gedeiht. Ihre Figur ist angelehnt an die legendäre französische Naturforscherin und Weltumseglerin Jeanne Baret (1740 – 1807) und den österreichischen Naturforscher und Erfinder Viktor Schauberger (1885 – 1958). Sie ist die dritte der Kreatoren und für die Entstehung des Waldes und der darin lebenden Wesen verantwortlich, welche allerdings durch das Entstehen der Riftwelt teilweise zu schrecklichen Monstern mutierten.
Sarah Barret (1980er – Gegenwart, unsere Welt)
Eine Nachfahrin von Jeannette Baret, ihr Nachname wurde amerikanisiert, als ihre Großeltern während des zweiten Weltkrieges in die Vereinigten Staaten auswanderten. Auch sie ist eine brillante Wissenschaftlerin (Physikerin). Ihr außergewöhnliches Talent erregt noch während ihres Studiums die Aufmerksamkeit von Prof. Murnauer, der sie über Prof. Chomsky für das »Tesla-Projekt« in der Wüste Nevadas anwirbt.
Während der Forschungen an der Telsa-Maschine gerät sie in die Riftwelt und löste mit diesem Übertritt unabsichtlich eine Kettenreaktion aus, in deren Folge weltweit Raum-Zeit-Singularitäten in der Form kleiner schwarzer Löcher auftreten.
Nach etlichen Jahren in der Riftwelt, wo sie das Kind ihres Verlobten David Vaughn gebar und eine Ehe mit dem Dorfvorsteher Mi-her einging, kehrte sie in unsere Welt zurück, allerdings fehlten ihr nach ihrer Rückkehr Teile ihrer Erinnerung, später begann sie, unter plötzlich auftretender Strahlenkrankheit zu leiden. David heiratete sie nach ihrer Rückkehr und weicht seitdem nicht von ihrer Seite, obwohl sich ihr Zustand trotz aller Bemühungen von Chomsky und dessen Ärzteteam zunehmend verschlechtert. Erst die Begegnung mit ihrer aus der Riftwelt zurückgekehrten Klon-Tochter Morrow bringt einen Teil ihrer Erinnerungen, zum Beispiel an den Monsterjungen, zurück. Dieser ist Sarahs Enkel.
David Vaughn (1980er – Gegenwart, unsere Welt)
Sarah Baretts Verlobter ist ein Schriftsteller. Zum Zeitpunkt ihrer Verlobung in den Forschungsanlagen in Nevada hat David bereits einen Roman veröffentlicht, der einige Aufmerksamkeit erregte und arbeitet mit Feuereifer am Nachfolger, von dem sich sein Verlag Großes verspricht.
Doch nach Sarahs Verschwinden zerbricht seine Welt. Er ist besessen von dem Gedanken, dass Sarah noch lebt und die Murnauer-Labore gemeinsam mit Militär und Regierung in eine Verschwörung verstrickt sind. Fortan sucht er nach Beweisen, was er in als Thriller getarnten Enthüllungsbüchern niederschreibt. Diese Bücher werden allesamt zu Verkaufsschlagern, doch David zerbricht zunehmend am Erfolg.
Er erreicht seinen Tiefpunkt, als auch der wirtschaftliche Erfolg ihn Sarah nicht vergessen lässt. Als er droht, vollends abzustürzen, taucht Sarah unvermittelt in den Murnauer-Laboren auf. Chomsky macht David das Angebot, die ganze Wahrheit des Tesla-Projektes zu erfahren und an Sarahs Seite in den Laboren zu leben, wenn er seine Enthüllungen einstellt. Chomsky glaubt, dass das Bekanntwerden der Wahrheit über die Singularitäten eine weltweite Panik und endzeitartige Zustände ausbrechen lassen würde.
Prof. Chomsky (1980er – Gegenwart, unsere Welt)
Leiter der Forschungen in den Murnauer-Laboren. Unter seiner Führung werden Teslas kühne Pläne zur Realität, die Maschine wird gebaut und getestet. Allerdings müssen die Wissenschaftler bald einsehen, dass sie nicht wirklich verstehen, was sie da eigentlich gebaut haben, als Sarah Barrett und der gesamte Laborkomplex in einem schwarzen Loch verschwinden. Als Folge der Experimente entstehen weltweit weitere Singularitäten, welche drohen, unsere gesamte Existenz auszulöschen, wenn sie sich weiter ausbreiten.
Daraufhin beginnen die Wissenschaftler fieberhaft mit weiteren geheimen Forschungen, welche den Kataklysmus aufhalten sollen. Sie versuchen nun, mit einer zweiten Tesla-Maschine in die Riftwelt zu gelangen, um so einen Weg zu finden, die weitere Ausbreitung der Singularitäten zu stoppen.
James Walter Morgan Junior (1890-er, unsere Welt bis Heute, Riftwelt)
(Fiktiver) Nachfahre des Bankiers John Pierpont Morgan, welcher einer der Finanziers von Teslas Forschungen war. J. P. Morgan war maßgeblich an der Finanzierung des Wardenclyffe-Towers beteiligt. Er war unter denen, welche mit Tesla in dessen Version der Riftwelt landeten, wo er später als “Morgan vom roten Turme” seinen Kindheitstraum verwirklichte und die Herrschaft über ein ganzes Königreich übernahm – auch wenn sich dieses auf die Mauern seiner roten Burg beschränkt.